Einleitung

Die Portallösung „Fast Lane Portal für Tarif- und Gewerbekunden“ ermöglicht es Lieferanten (aber auch Netzbetreibern in angepasster Form) im Internet Self Services anzubieten. Für Internetnutzer, die erst Kunde werden wollen, wird eine Akquise-Strecke mit Tarifrechner zur Verfügung gestellt.

Dabei ist es möglich auf Basis neuester und sicherer Technologie verschiedene Datenquellen anzubinden. Responsive Design und die flexible Anpassung der Oberfläche z.B. durch Agenturen, ermöglichen einen individuellen Internetauftritt ohne dabei die Vorteile eines Standardproduktes zu verlieren.

Die Lösung kann durch Nutzung der Komponenten aus dem Bereich Geschäftskunden erweitert werden z.B. durch Lastgangviewer, Energieeffizienzfunktionen oder Beschaffungsfunktionalität. Moderne Messsysteme / smart Meter oder die Umsetzung der Funktion Bundesdisplay sind weitere Ausbaumöglichkeiten.

In der folgenden Dokumentation werden die Standardfunktionen für Tarifkunden in der Auslieferungsvariante beschrieben, sowie einige exemplarische Ausprägungen.

Backendintegration und Flexibilitätsoptionen

Ein Standardprodukt ist in der Lage verschiedene Backendsysteme anzubinden. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Lösung vom Hersteller SAP für die ein Add On ausgeliefert und über Implementierungspartner ausgeprägt wird.

Die Auslieferungsvarianten für die Backendsysteme (z.B. SAP IS-U, SAP CRM, Navision, IS-T, K&H, MSFT Dynamics) werden in den Leitfäden der Implementierungspartner beschrieben.

Durch den Einsatz der Fast Lane Runtime mit den Funktionen Integration Server und Process Server steht eine Infrastruktur zur Verfügung, die eine effiziente Anbindung von Datenquellen ermöglicht und, falls erforderlich, auch ein Zeitreihenmanagement für komplexe Auswertung z.B. für Lastganganalysen mitbringt.

Dieser Integrations- und Backendteil ist im Bild des Eisbergs unter der Wasseroberfläche und ermöglicht es, das Portal sukzessive weiter auszubauen und andere Datenquellen anzuschließen oder bestimmte Bereiche offline zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich wird aber wo möglich auf redundante Datenspeicherung verzichtet, um so per Definition Schiefstände zu vermeiden und im Backendsystem dieselbe Information zu haben wie der Portaluser. Die Aktionen, die im Portal vorgenommen wurden, werden als Kundenaktion im Backendsystem hinterlegt, so dass der Sachbearbeiter alles in seinem System sieht, auch ohne dass er auf das Portal zugreift. Es ist sogar möglich, Sachbearbeiter Aufgaben (z.B. Benutzer entsperren) aus dem Backendsystem vorzunehmen (insbesondere SAP).

image1
Abbildung 1: Eisberg als Bild für die Verteilung von Oberflächen und Funktionen "im Hintergrund"

Für die Fachabteilung, die das Portal betreibt, stehen aber in der Regel die Fragen aus Sicht der Benutzer im Vordergrund. Es ist möglich hier auf Basis der Auslieferungsversion die Anforderungen von Agenturen / Kreativentwürfen und Wireframe-Entwürfen zu übernehmen und umzusetzen. Ein regelmäßig sinnvoller „Facelift“ kann somit mit geringem Aufwand durchgeführt werden.

Es stehen umfangreiche Flexibilitätsoptionen zur Verfügung, die sich im für den Endbenutzer sichtbaren Teil in 4 Bereichen bewegen:

  • Die Funktionen des Portals können Standalone bereitgestellt werden oder als Komponenten in eine CMS eingebunden werden, so dass das bewährte Redaktionssystem genutzt werden kann für redaktionellen Content

  • Die Standardfunktionen werden als „Kacheln“ ausgeliefert, die von den Texten und dem Look und Feel komplett angepasst werden können. Auch das Aus- und Einblenden von Feldern ist möglich

  • Für Web Designer ist es möglich, die einzelnen Felder auch freestyle ohne die Nutzung der Auslieferungsvariante freestyle zu verwenden. Dabei stellen die Feldfunktionen des Portals weiter die Integrität sicher und liefern z.B. die Validierungs-Algorithmen, die teilweise vom Backend zur Verfügung gestellt werden

  • Es ist weiterhin auch möglich die Services des Portals z.B. über Rest Services Aufrufe „low level“ zu nutzen. Auch hier ist der Vorteil, dass die Anbindung der Backendsysteme vom Portal sichergestellt ist.

Im Folgenden ist ein Beispiel der Variante 2 abgebildet, in dem auf Basis des Standards die Vertragsdaten anders aufbereitet wurden. Es wurde entschieden, dass Daten wie Laufzeit, Preise und Jahresverbrauch in einer Detailsicht direkt mit angezeigt werden. Im Standard wird z.B. Laufzeit bewusst nicht angezeigt mit den Hintergrund, die Kundenbindung nicht zu gefährden.

image2
Abbildung 2: Darstellung Verträgr im Standard ohne Details

Zu dem Bereich Backendsysteme und Flexibilität gehört auch der Bereich der Einbindung von anderen Mehrwertanwendungen z.B. für den Verkauf von Smart Home-Produkten für die ein Single Sign On auf Basis moderner Standards angeboten wird. Das Nutzerverhalten wird auch im eigenen Activity Tracking unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben anonym gespeichert und in Standardauswertungen bereitgestellt. Dieser Bereich führt in Kombination z.B. mit der Anbindung von weiteren Tracking Tools (z.B. Google Analytics) zur Möglichkeit, Änderungen in Hinblick auf Nutzerverhalten zu beurteilen und zu optimieren.

Weiterhin steht mit Fast Lane Kundencenter eine auf die Portalfunktionen und Technologie abgestimmte Oberfläche für Sachbearbeiter zur Verfügung. Durch diesen Ansatz ergeben sich weitreichende Synergien, da durch die dahinterliegende Multichannel Management Architektur neue Funktionen schneller für Sachbearbeitung und Portal zugeführt werden können in Ihren jeweiligen Ausprägungen.

image3
Abbildung 3: Ausprägung mit Agenturvorgaben und Details